Wie umrande ich meinen Patch?
Stickrand
Der Unterschied bei der gestickten Umrandung zum Kettelrand liegt lediglich in der zusätzlichen Anbringung eines Stickrandes auf das Trägermaterial vor dem Laserschnitt, welcher im Anschluss neben der gestickten Umrandung ansetzt und somit die Umrandung des fertigen Motives definiert. Durch diese moderne Verödungstechnik wird die Patchkante geschützt und somit ein Auftrennen verhindert.
Kettelrand
Beim Kettelrand, umsetzbar bei gestickten, gewebten sowie bedruckten Aufnähern, wird der Rand eines Patches mit einem Faden nach dem Laserausschnitt umschlungen und so zusätzlich zur Verödung der Schnittkanten geschützt. Der Aufnäherrand wird dadurch zwar etwas stärker, allerdings ist der Patch so auch besser vor mechanischen Belastungen geschützt. Der Kettelrand ist allerdings nur bei regelmäßigen Formen wie des Kreises, Rechteckes, Quadrates, Ovals oder Wappen möglich. Sollte die Form einem sehr unregelmäßigem Motiv angepasst sein, ist nur der Laserschnittrand möglich. Selbstverständlich können auch Rubber-Patches auf Grund der Fertigungsart nicht mit Kettelrand ausgeliefert werden.
Laserschnittrand
Gewebte sowie gedruckte Aufnäher mit Laserschnittrand haben einen weniger voluminösen Rand und tragen somit kaum auf, da nicht wie beim Stick- oder Kettelrand nochmals ein zusätzlicher Rand angebracht wird. Sie führen daher gerade in Kombination mit einer Bügelfläche hinsichtlich Anbringung zu weniger Erhebungen auf dem Textil als es bei gestickten oder mit Kettelrand versehenen Aufnähern der Fall ist. Außerdem ist bei spitzen Winkeln und sehr unregelmäßigen Formen ein Laserschnitt notwendig, da dann ein Kettelrand manchmal nicht mehr umsetzbar ist. Technisch schneidet ein Laser den Patch aus und verschmilzt dabei die Fäden am Rand, so dass dieser nicht ausfransen kann. Generell erfolgt das Ausschneiden bei allen Fertigungsarten mittlerweile per Laserschnitt, während bei Rubber-Patches diese Rand- und Fertigungsart aufgrund der Umsetzung per Gussform nicht erfolgen kann.